Lieber
Blogleser,
wie
du vielleicht weißt habe ich ein Praktikum bei der Fa. Buschmann in Verden gemacht. Vier Wochen harter Bauarbeiteralltag!
Nun will ich dir davon erzählen.
In
der ersten Woche kam ich mir vor, als wäre ich auf einem anderen
Planeten. Alles war für mich ungewohnt. Ich wurde mit Arbeiten
betraut, die ich bisher nur aus meinen Lehrbuch (von Kurt Kettler)
kenne.
Das
wäre zum Beispiel: einen Stahlträger einbauen, mit großformatigen
Steinen mauern und Beton gießen.
Bei
der baustelle handelt es sich um ein altes Bauernhaus, dort haben wir
eine sanierung gemacht.
Die
ersten zwei Wochen waren hauptsächlich Abrissarbeiten zu erledigen.
Die Betonsohle musste raus, Trennwände abgerissen werden und
Türöffnungen (aufgestemmt)erstellt. Einen Stahlträger haben wir
dort eingebaut, wo eine Trennwand stand, um dort die Lasten von der
Decke in die tragenden Wände abzuleiten. Zwischendurch haben wir auf
anderen Baustellen ein Arbeitsgerüst aufgestellt und Beton gegossen.
Die
beiden Wochen waren wie ein Besuch im Fitnessstudio, nur körperlich
anstrengender :-), mit dem Nebeneffekt, dass ich viel über die ALTEN
Bauweisen gelernt habe. Heute sind die Bauweisen einfacher und
leichter.
In
Woche 3 war es dann abwechslungsreicher. Da wir am Freitag die Sohle
aus Beton gegossen hatten (ca. 14 m³), konnten wir am Montag wieder
darauf arbeiten. Der Freitag ist gut geeignet für Betonarbeiten, der
der Beton so über das Wochenende erhärten kann.
Ich
durfte den Pumpenschlauch dirigieren und halten. Während des Gießens
konnte ich mein theoretisches Fachwissen nun durch die Praxis
effektiv ergänzen.
Zur
Information: Hier wurde ein spezieller Faserbeton von Matthäi Transportbeton , weil man ihn nicht mehr bewehren muss, die
bewehrung ist schon mit drinn im beton als kleine Fasern.
In
der vierten Woche durfte ich Türöffnungen mit 4DF Kalksandsteinen
zumauern und eine 11,5er Trennwand (ca. 9m²) mit 4DF KS hochziehen
(kleben!). Diese Arbeiten konnte ich auch durch mein theoretisches
Fachwissen perfekt ergänzen.
An
meinem letzten Tag haben wir Gehwegplatten unter 2 Balkonen
gepflastert. Hierfür haben wir die Fläche zuerst ausgekoffert,
dann kam dort ein Pflasterbett aus ganz normalen gelbem Sand
(Pflastersand) rauf und dann kamen schon die platten drauf und
fertig.
Nun
war mein Praktikum leider zu Ende. Ich hätte gerne weiter dort mein
Praktikum (gelernt und gearbeitet)gemacht.
Ich
hätte mein Praktikum dort gerne noch verlängert. Es hat mir viel
Spaß gemacht und ich habe einen Guten Einblick in den Alltag auf
einer „richtigen“ Baustelle bekommen.
Vielen
Dank an die Fa. Buschmann und an meinen Vorarbeiter Lüder für diese
schöne Zeit!